I. Der Buchstab I ist Zahlzeichen für die Ein-
heit (im auch für 100); kommt als Ab-
kürzung für i11, jmperat0r etc. vor; auch statt des
J, z. B. in I. H. S., IN It- I etc.; s.d."Art. Christus.
Ia, St, mit 9000 Christen unter dem Perser-
könig Sapor niederge1neHelt. Jhr Attribut ist ein
Schwert. Tag 4. Aug.
IkhUqg1-qp!)ie, f., il, eugl.
ikhnographisch, den Grnndrisz betreffend.
IU)skl, n. : einspringender Winkel, Dach-
kehle, Einkehle.
ac1j., frz., s. lett!-e.
JkIJtI)yH, griech. ExIiJc, Fisch; s. die Art.
Atergatis und Fisch 2. u.
I00J1, s., engl., lat. j(:011a., i00nia,, f., griech.
eine-in-, Bild, Figur, Portrait; ic:0nisma. ic011ica
repraesentatio, II, bildliche Darstellung. Vgl.
Veronica.
Ironirus, St, s. St. Conon 2.
m., frz., engl. ic0110(s-last, Bil-
derstürtner.
Io0IIogra-phje, f., frz., engl. ic0n0g1-a-pI1y,
Jkonographie; io0n0grapI1ie1-. ein Bildnis; be-
I(-0U010gie, f., frz., engl. je-onoI0gy, JkoUp-
logie; io0n0l0g:ique, ndj., ikonologisch.
I(-0110sta.se, f., frz., Jkonostasis.
Ida, St, 1. s. Jtta; 2. auch Jtha ge-
schrieben, geb. Gräsin von Toggenburg, Gattin
des Fürsten Herzfeld. Ein Rabe stahl ihr den
Brautring, den ein Knappe fand und trug. Des
Umgangs mit der Gräfin angeklagt, ward "er zu
Tode geschleist, Ida von einem Felsen hinunter
gestürzt; wunderbar gerettet, wurde sie Klaus-
nerin, sah 17 Jahre keinen Mensrl)en, wurde als
unschuldig wieder gesunden und, an der Lippe im
Zelt übernachtend, wurde sie von einem Engel ver-
anlaszt, dort das Kloster Fisehingen zu bauen, wo sie
als Nonne ums J. 810starb. Eine Taubeschwebt über
ihr. Abzub.in Nonnenkleidung,od. ein Rabe mitRing
im Schnabel. Neben ihr eine Hirschkuh mit 12 Lich-
tern auf dem Geweih, die ihr zum nächtlichen Gebet
leuchteten. Tag 4. Sept.-Z. Gräfin von Boulogne.
geb. 1040, T 1113, Mutter Gottsried7s von
Bouillon, Schwiegermutter Kaiser Heinrich!-Z IV.
Müller-Muthes, Arch. Wörterb.
Jdafkld, n., Idaebene, t". (nord. Myth.), Feld
der Auferstehung, Versammlungsplatz für die Asen,
die den Weltu11tergang (s. Ragnarök) mit der neu
verjüngten Erde überleben. Es sind Balder u.
Höder, Wider u. Wali, Modi u. Magni.
I(Ie8., f., lat., Bild, Bildnisz, auch Bauriß.
IdiskIt (nord. Myth.) : Walküren, Namen.
Idol, n., frz. i(10le, f., engl. j(I0l, lat. i(10-
lum, n., GöHenbild, Abgott; lat.
i(101ium, n., heidnischer Tempel.
Jdul1erga, St. : St. Jtta.
Adam: (nord. Myth.),, oder Jdhuna, Tochter
Jwalder7-Z, Gemahlin Bragi"s, die mit ihm gen
Asgard zieht, wo sie den Asen jeden Morgen die
Äpfel der ewigen Jugend und Unsterblichkeit dar-
reicht, als ,,fChmerzheilende Maid, die des Götter-
alters Heilung kennt". Nach diesen Äpfeln war
der Riese Thiassi lüstern und entführte daher J.
mit Loki"s Hülfe; leHterer, durc) die Drohung der
Asen erschreckt, muß sie wieder zurückbringen, der
Riese aber, der sie verfolgt, findet in Asgard
seinen Tod (s. Skadi). Nach einer andern Mhthe
siHt J. auf der Weltesc-he Yggdrasil, wo sie ihren
Gatten Bragi empfängt, der sie mit seinen Liedern
erfreut. Einst aber war sie von dem Baum hin-
abgefallen in die dunkeln Thaler der Tiefe zu
Norwi"s Tochter (Nacht). Da sandte der Götter-
Vater Odin den Boten Hei1ndal, den Loki u. den
trauernden Bragi zu ihr in die Tiefe hinab; aber
da sie sie beständig weinend fanden u. kein Wort
von ihr vernahmen über die Asen U. die Schick-
sale der Welt, zogen Heimdal u. Loki wieder fort;
nur Bragi blieb bei ihr, aber sein Gesang war
verstummt, denn mit dem Schwinden v. Jugend u.
Frühling verstummen die Lieder der Sänger.
Jk1"o, Sj., Schotte, Priester in Holland im 9.
Jhrh.; Norm-innen durchbohrten ihm mit einem
Schwert d. Hals. Attr. ein Falke. Tag 17. Aug.
J,"igkl, Symbol -des reumüthigen Sünders nach
Augustinus.
JglltIkiUs, -St, 1. mit dem Beinamen Theo-
phoros, Gottesträger, Bischof v. Antiochien, Schüler
des Apostels Johannes; nach Rom geschleppt, ward
er 107 v. Löwen zerrissen, die nur wenige Knochen
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