K. Der Buchstab A kommt ans Jnschriften er.
häufig als Zeichen 1cnd Abkürzung vor. Die be-
mcrkenswerthesten derselben sind folgende: 1, Aus
allen römischen Jnfchriften: A : 500, auch :
Äugustus. V : Augu.s-ta, AAÄ. drei Kaiser,
vVv drei Kaiserinneu, X : 5000. AAA.FF.
Bezeichnung der drei Münzherren (t.1-iumviri)
"-into, -n-gent-O, :-xeri l-land0, t"eriund0. 2. Auf
spätrömischen und mittelalterlichen Jnschriften
magiste1-, Meister der schönen Künste, Baumeister;
A.0. oder am, Anfang und Ende, als Mono-
gran1m Christi (s. A. b. - am-ea bu11a,
die goldene Balle. Z. Bei Zeitangaben auf
Bauinschriften 2c. A. : kmn0, A. a. C., A. a.
C. n., ann0 a.11te Christum nat11m, im Jahr vor
Christi Geburt. Ä. M., ir11110 n1un(1i, im Jahre
nach Erschasfung der Welt, auch ante n1eridiem,
Vormittags. A. 0. C., -m110 0I-bis c0I1diti,
Jahr nach Erschaffnng der Welt. A. 0. IT., a1mu
in-bis rec1empti, Jahr nac) Erlösung der Welt.
Ä. e., am-to Post R0man1 A. U. C.
oder U. c. für ann0 (ab) at-be c0nc1jta,
Jahr nach Griindung Roms. A. P. für anni
pra.esentjs, laufenden Jahres, oder onni prac-
terit-i, vergangenen Jahres. A. It. od. A. p. C. n.,
aIm0 p0st Christum 11atu1n, Jahr nach Christi
Geburt. am10 Christi, Jahr nach Chri-
stus. A. D., a11n0 D01"nini, Jahr des Herrn.
A. -per. vu1g. für a-nno am-as vu1garjs, im Jahre
"der gewöhnlichen Zeitrecl)nung. 4. -4 oder a
in der engl. Heraldik : argent. 5. A. E. I.
O. U., Wahlsprnc) mehrerer Kaiser aus dem Hause
Ocsterreich; Dentungen davon sind .-xq11il-. e1ecta.
justo ()mnia vjncjt; Austriae est im1)erium or-bis
unive1-Si; Austrio. ex-it in 0rbe ulti111a; AlIer
Ehren ist Oesterreidh voll; All Erdreich ist Oester-
reich untertlJan; aus Denkmälern Kaiser Fried-
rich"s I1I. nach dessen eigener Erklärung:
Bn .-1m0r El(-ctis InjustiS 0rdinat CJ1tor:
Sie P:-i(1ericus eg0 re-X me:-I. jura rege.
Müller-Muthes, Arch. Wörterb.
Liebe regiert die Erwählten, den Sündigen wal-
tet ein Rächer,
Also vern)alt-" auch ich, Friedrich, als König
mein Recht. ,
Als Wahlspruch siichsischer Fürsten: Allein Evan-
gelium ist ohn7 Verlust.
Anton, 1. eigentlich Aharon, der ältere Bru-
der des Moses, gilt in der kirchlichen Kunst als
Protott)p des Priesterthums: wird dargestellt als
Hoherpriester mit Brustschild, Rauehsaß, Bari) des
Gesehes und Aaronstab (s. 2. Ein eng-
lischer Heiliger, war Levite und starb als Mär-
tyrer unter Diocletian. Er wird als Levite dar-
gestellt und am 1. Juli gefeiert.
JUU'otIsjqI), 1n., frz. verge engl. Am-0n"s
ro(1, Ruthe der Erwählung. Der Stab Aaron"s,
der in wnnderbarer Weise grünt, blüht und Man-
deln trägt (4. Mos. 17, 8), wird im früheren
als bliihender Mandelzweig, später häufig
in Gestalt der gleichnamigen Blume dargestellt.
Er ist zunächst Attribut des Aaron (s. d, dann
aber auch Sinnbild des Priesterthums und der
Ehelosigkeit desselben, endlich auch der Jungfräu-
liehkeit Mariä. Vergl. Joseph, Maria, Moses.
JUIgkopf, m., srzI trete de b0euf, de 1)61ie1-,
-Engl. 11ead of beast, 0x-scul1, lot. calva saoriiicia-
1is. architektonische Verzierung in Form des Kopf-
skelets eines Opserthiers. S. Mothes,
Aha(-iscns, m., lat., s. Abakiskus.
Abs-c0t, s., -Engl. (Trcht.), die aus einer
Doppelkrone bestehende Staats-111ütg-e der alten
englischen Könige.
Ai)acn111s, m., lat. (cizZe-a-los-o;), einzelnes
Stückchen eines Mosaikpflasters, Mosaikftift.
Ab.-was, m., lat., s. Abakus.
KlU1ddl11I, oder Avaddon, n., hebräisch;
1. im Talmud die tiefste Stelle der Hölle, der
Abgrund der Sünde, wo das Gift der Schlange
fließt, die sich mit Eva vermischt hat, und wo
alle unreinen Seelen wohnen. Hier und da findet
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