amerikanischen zu Gunsten des Kammerbleiweiß gegen Zinkweiß-
und Lithoponfarbe sprach. In der Versuchsanstalt wurden folgende
Versuche angestellt: Die Aufstriche wurden auf gleich großen
Stücken Schwarzblech für Dachdeckung hergestellt, die aus derselben
"faiel geschnitten waren. Das Grundmaterial war also hier allseits
gleich. Im Gegensatz zu der amerikanischen Versuchsanordnung,
sowie mit Bezug auf noch zu erwahnende Beobachtungen von Lieb
reich, dann um die Versuchsdauer abzukürzen und möglichst
gleiche Mengen von Öl- und Farbstoff zu verwenden, wurde nur je
einmal gestrichen. Die Farben waren so hergestellt, daß in allen
Aufstrichen annähernd gleiche Mengen an Öl vorhanden waren,
d. h. unter Anwendung gleicher Volumina der trockenen Farben.
Die Absicht war, neben Unterschieden zwischen Mennige, Blei-,
Zinkweiß und Lithopon auch die Rostschutzwirkung von Ölaufstrichen
kennen zu lernen.
WetterprobenmitMennige-, B1eiweiß-,
und Lithoponölfarbenaufstrichen im
mit Ölaufstrichen.
Zinkweiß-
Vergleich
Versuchsbeginn
15. VII. 20
am
Ergebnis
17. I. 21, nach 6 Monaten.
A) Ölaufstriche.
Frisch geschlagenes Leinöll: "ja der bestrichenen
rostet.
Flache
durchge-
dickes Leinöl:
Altes,
Nur an
stellen.
den
Rändern
größere
Rost-
Chromolöl
(von Dr. Eberhard):
Vereinzelte
kleine
Rostilecken.
Farbenaufstriche.
I. Lithopcn:
Mit frischem
Leinöl wie A:
3h der bestrichenen Fläche durchge-
rostet; Farbschichte zum Teil zer-
stört und wischend.
Mit altem Leinöl wie A:
Etwa die Hälfte der bestrichenen
Fläche punktförmig durchgerostet.
Zinkweiß:
Mit frischem Leinöl wie A:
Viele, aber kleine Rostflecken gleich-
mäßig übcr die ganze bestrichene
Fläche verteilt.
Mit altem Leinöl wie A:
172
schwach angerostet.
Ah den Rändern