Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

Rodaoh. 
Rossmaznn. 
Grundriss:  ist an den Flächen mit blinden Fisch-Maasswerken gefüllt, deren 
lang gezogene Linien aber schon gerade geworden sind: {a Ebenso die 
Treppenwange. Sandstein. Die Säule schwarz mit Gold, die Kanzel röthlichgrau 
mit Gold bemalt. Die Treppenwange 1893 um ein Stück in Holz mit brauner 
und goldener Bemalung ergänzt. 
Taufstein, neu, achteckig, als breit geschwellter Balusterschaft mit Platte 
darauf, mit einigen Fischblasen und Rosetten gemeisselt. Sandstein. 
Ehemal. N um m ernb r ett an der Empore, jetzt mit einem Spruch beschrieben; 
Umrahmung mit Engelskopf (darunter: .176?) und Schnörkeln. Holz. 
Gedenktafel in der Sacristei. Gemälde eines 1691 bezw. 1697 gestorbenen 
Ehepaares, das mit Kindern vor dem Gekreuzigten kniet, schlecht oder verdorben. 
Die einstige Umrahmung der Gedenktafel ist jetzt im Chor als Umrahmung 
eines am Ostfenster befindlichen Glasbildes (Ohristuskopf mit Ornamenten, von 
1893) sehr geschickt angebracht und gut restaurirt, ist auch an sich dem einstigen 
Gemälde überlegen. Im Haupttheil der Umrahmung stehen einfassende, korinthische, 
im Schaft gewundene Säulen auf Consolen (zwischen denen jetzt der Spruch: Christa 
du Lamm Gottes etc. gemalt). Sie werden ihrerseits eingefasst von neuen, fein 
und scharf in Papiermasse geformten Akanthusblättern, wie auch ebensolche als 
neuere Ergänzung ein hangendes Ornament bilden. An diesem steht: GESTIFTET 
IM IAHRE 1606 (falsch, mag wohl am Originale 1696 geheissen haben) ER- 
NEUERT 1893. Auf den korinthischen Säulen ruht verkröpftes Gebälk mit einem 
Engelskopf, auf dem Gebälk ein gebrochener Flachbogen-Giebel mit einer Figur 
Christi, der die Weltkugel halt, in der Mitte und Engelsfiguren an den Seiten. 
Das Figürliche ist mittelmässig, das Ornamentale gut. Holz, braun mit etwas 
Gold, die Figuren farbig. 
Weinflasche, aus dem 18. Jahrhundert, sechsseitig, mit gravirten Blumen, 
mit Ausguss, Henkel und Schraubdeckel; 2 Weinkannen, in Seidelform, die eine 
von: 1728, die andere von: 1754, mit dem Gotteslamm und: Kirche Rosfeld. Zinn. 
1. Kelch für Kranke, zierlich. Inschrift: Rosfeld 1662 am Ablauf des Sechs- 
pass-Fusses; Knauf apfelförmig, oben und unten mit Verzierungen: U getrieben; 
Schaft sechsseitig; Kuppe mit gravirten Wappen, oben dem springenden Ross des 
Ortes, unten einem Schild mit 4 Schragbalken. Kupfer, vergoldet; 12 cm hoch. 
Hostienteller, mit Weihekreuz. 
2. Kelch, mit: 1680 auf dem Fuss. Dieser ist rund, oben zum Sechspass 
getrieben, mit einigen Ornamenten gravirt; der Knauf gedrückt-kugelig und 
gewunden; der Schaft sechsseitig. Kupfer, vergoldet; 18 cm hoch. 
3. Kelch. Inschrift: Wolfgang Merkel 1683 Georg Rottmann auf dem Fuss, 
der sechspassförmig, mit einem Wulst, oben mit aufgelegten, in Silber getriebenen 
Ornamenten verziert ist; auf einem Passfeld ist ein Orucifix aufgelegt, auf dem 
gegenüberliegenden ein Ross im Palmkranz gravirt. Schaft sechsseitig. Knauf 
gedrückt-kugelig, mit getriebenen Mustern:  An der Kuppe ein Kranz mit 
dem Gotteslamm. Silber, vergoldet; Zeichen (LF, darunter: P); 20 cm hoch. 
Hostienteller, mit: 1683 Barbara Höllm unter dem runden, mit viereckigem 
Rand gebildeten Boden, auf Kugeln als Füssen stehend. Silber, vergoldet. 
4. Kelch, laut Inschrift auf dem zugehörigen Hostienteller von 1730. Sechs- 
pass-Fuss. in Absätzen gegliedert. Knauf vasenförmig, durch einen Ring vom Fuss
	        
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