Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

Rodach. 
OETTINGSI-IALTSEN. 
OTTOWIND. 
Langhaus ein Emporengeschoss. Die Sacristei nördlich vom Chor und das Lang- 
haus haben geputzte Flachdecken und (mit Ausnahme der Westseite) flachbogige 
Fenster und 'l'hüren (an der Südthür des Langhauses, welche mit einem Flachbogen- 
Giebel bedeckt ist, die Jahreszahl: 1822), an der Wcstseite rechteckige Fenster, 
oben ein kreisföriniges, sowie eine rechteckige Thür. Das Innere ist 1897 neu 
gemalt, gelblich, mit einigen Ornamenten an Eniporen und Decke. Der Thurm 
ist 1822 erbaut und 1852 gründlich erneuert. Er hat an den West-Ecken zum 
Chor hin Strebepfeiler, im 1. Obergeschoss an der Nordseite ein kleines, gothisches 
Spitzbogen-Fenster (vom alten Bau), an der Ost- und Süd-Seite je zwei rundbogige, 
mit Kehlen und Wulsten proiilirte Fenster (das südliche der Ostseite innen zuge- 
mauert), welche, je in einem Rundbogen zusammengefasst, an der Brüstung einige 
Ornamente zeigen; im zusammenfassenden Bogen-des Ost-Fensterpaares das Rauten- 
kranz-VVappen. Im 2. Obergeschoss an der Ost- und Süd-Seite, im 3. Obergeschoss 
an allen Seiten je ein rundbogiges Fenster gleicher Profilirung. Darauf ein Achteck- 
Helm.  Gruner I, S. 240; III, S. 67.  Lindner, Ans, im Rathh. zu Coburg. 
Innere Ausstattung neu; Altar, mit einfassenden Säulen, von Sandstein, wie 
auch der Taufstein. Kanzel am südlichen Triumphbogen-Pfeiler, auf einem 
Pfeiler, vom Grundriss: k), von Holz, gestrichen. 
Orgclbau, vom Anfang unseres Jahrhunderts, mit etwas Schnitzerei von 
Engeln, Ranken und Früchten. 
Taufkännchen, mit: BRE. 8.NOV. 1682, seidelförmig, doch mit Einziehung 
nach oben schmaler werdend. 
Weinflasche, von: 1780, sechseckig, mit Schraubdeckel. Kelch, mit: Beter 
PVelschcr 166.9 in einem Kranz an der Kuppe; Fuss rund, Knauf gedrückt-kugelig. 
Hostienteller, mit: Claus Ecmllzart (Engelhardt) Anno 1723. Alle diese Gefasse 
von Zinn.   
Kelch, aus dem Ende des 17. Jahrhunderts; Sechspass-Filss; birnförmiger 
Knauf; Silber, vergoldet; Zeichen (Nürnberger N ; Stern mit: K); 201], cm hoch. 
Hostienbüchse, mit: Zur Pfarr Ottingshausen verehrt Anno 1684; rund; 
Silber; Zeichen (N; H). 
Sammelbecken, mit: IORG BVF 1707. Messing. 
Glocken. 1) Aus der Zeit um 1500; Flechtmuster an der Krone gegossen; 
weid) bagel vnb min: bes Ipelf vns maria vnb ixr Iibes Pinr; zwischen den 
Worten Reliefs von Glöckchen bezw. Kännchen; Blättchenfries; Fries von sich 
schneidenden Rundbögen Init Nasen; 95 cm Durchmesser.  2) 1877. 
Kirchhof, 
Z 11111 
Theil 
(bis 
1892 
ringsum) 
mit 
fester 
Mauer 
um geben. 
OHOWind , 
1516 Ottewind. 
ostnordöstlich von Rodach; 1317 Othenwynden, 1340 Othenwinden, 
 Gruner I, S. 241; III, S. 67.  Riemann, S. 41: bei Otto's Wenden. 
Kirche, einst des 
Grundriss  Form: Ü  
heil. Bartholomäus, Tochterkirche von Oettingshausen. 
Der Chor, der den Thurm trägt, ist 4,9 m lang,
	        
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