Rodach.
GROSSWALBUR.
HELDRITT.
Wappen nebst den Anfangsbuchstaben von: Friedrich Wilhelm, Herzog zu Sachsen,
Gülich, Cleve und Berg; 152 cm Durchmesser. 2) Aus dem Ende des 14. Jahr-
hunderts, mit langen, interessanten Inschriften, die leider schlecht zu sehen, auch
zum Theil (zwischen den Hölzern) abgeschlagen sind. (F und S sind meist ver-
kehrt; I? und N kommen vor, ebenso G und E, H und h). Am Mantel: AVE.
(IIARIA GRACIA "PIJERA DOÄIIIIZVS TECVII). BGREDICTA XIV II? HIV-
LIGRIBVS 6T BEEEDICTVS HRVCTVS VE (nun 2. Zeile) RTRIS TVI.
AIVIEI? ÄTEIPLSAIQGTE SPIRITVS REIPLG (alterthümlich, statt: reple).TVO-
RVIII CORDA HIDEIJIVII). ET TVI AHIORIS IDGGIS (wahrscheinlich : in
(Erst der englische Gruss Luc. 1, 28, dann: Komm, heiliger Geist,
erfülle die Herzen deiner Gläubigen, und deiner Liebe Feuer in ihnen d). Am Rande
die Namen der Evangelisten: IJVCASÄIIARCVSÄDÄTEVSÄÜIIARÜESU dann:
CAIIIKPAHAID. (DVIS HVSIT T6. PERHARDVS BONVS SOC GE (Glocke,
wer goss dich, Bernhard der Gute, der Genossen dann: ACCGINIDEßlVImPGR.
DIVERSITATEKI). IJIGWARVH), (statt linguarum) COIETARVÄI), (statt contrari-
arium i?) GETZTESJI? ÄYRITATG HIDGGI (statt fideli) COIBGREGASTI .(F0rt-
setzung des am Mantel angefangenen Gebetes: zünde an, der Du wegen der Ver-
schiedenheit der entgegengesetzten Sprachen die Völker in Einigkeit des Glaubens
zusammengesellt hast); zwischen den Worten in Relief: Glocke, Stern, Rosette;
95 cm Durchmesser. 3) Aus dem Ende des 15. Jahrhunderts; nur mit Zickzack-
Fries; 68 cm Durchmesser.
Kirchhof,
mit
fester
Mauer.
W U h H h a ll S Nr. 31 (von 1680), Fachwerk, mit sichtbarer
(Andreaskreuzen etc.) Aehnlich einige andere H3. U S e l'.
Holzconstruction
Ortsbefestigung.
noch ein Graben erkennbar.
Von
Nord-
und
Seite
0st-
des
Dorfes
Heldritt, nordöstlich
Ileylderit, 1321 Heldriet.
Helderit, 1316
S. 63. Riemann,
von Rodach; 1234 u.
Gruncr I, S. 238; 111,
Helterieth, 1317
S. 16: HelicPs Ried.
Kirche, einst des heil. Nicolaus (selbstständige Pfarrei, im Laufe der Jahr-
hunderte auch oft Filialpfarrei von Elsa gewesen; die Kirche ist 1510 errichtet und
wiederholt durchgreifend umgebaut); Tochterkirche von Elsa. Grundriss-Idorm:
Ü. Der Chor, der den Thurm trägt, ist 4,8 m lang, 4,6 m breit, das Lang-
haus 12,8 m lang, 6,7 m breit. Der Osttheil ist alter Anlage, aber 1847
(Jahreszahl über dem mittleren Fenster der Langhaus-Südseite) beim Neubau des
Langhauses vollständig mit erneuert. Nördlich vom Chor eine neue kleine Sacristei.
Chor und Langhaus haben flache, geputzte Decken. Der Triumphbogen ist wohl
Komm heiliger Geist ist ein einzelner Liedvers nach dem Lateinischen von einem unbekannten
Verfasser und kann auch Lied-Gebet genannt werden. Neuestes Cob. Gesangbuch von 1896, Nr. 186:
"Komm, heiliger Geist, erfülP die Herzen deiner Gläubigen und entzümY in ihnen das Feuer deiner
göttlichen Liebe, der du durch Mannigfaltigkeit der Zungen die Völker der ganzen Welt versanunelt hast
in Einigkeit des Glaubens!" (lilittheiilnzg des Herrn Prof. Koch in MCillingcn.)