GAUERSTADT.
GRATTSTADT.
GROSSWALBUR.
Rodach.
Ständen wiederzugeben versprochen, doch daweil dem Conr. v. Heldritt verliehen.
Besitzer dann die V. Rosenau, v. Bachhof, v. Sternberg. Nach Heinifall eoburgisches
Kammergut geworden, bei der Kammergüter-Theihlng 1677 an Herzog Johann Ernst
gekommen, bald darauf seinem Bruder Friedrich I. von Gotha abgetreten, 1683 an
Herzog Albrecht überlassen, 1732 von den Erben gemeinschaftlich verwaltet, bei der
endgültigen Regelung an S-Meiningen gekommen. Gruner I, S. 236; III, S, 63_
Handschr. Chron. von Rodach]
Carlshahn und Spanische Koppe bei Gauerstadt [Orte Vorgeschicht-
licher Funde, die nach Coburg in die Sammlung des anthropologischen Vereins
gGROITIIIIGH; S. dessen Mittheil. Coburg, Dietz, 1885].
Grattstadt, nordöstlich von Rodach; 815 Grazzesstat in einer gleichnamigen
Mark, wo eine Captur vom Besitzer Erlwin, bezw. 823 Grezzistat, wo Besitzungen
und Leibeigene von Otfrid dem Kloster Fulda geeignet wurden (Dobeneek er,
Reg. I, Nr. 95. 119), 1817 Grazstat, 1340 Gratzestat, 1410 Grezstatt, 1516 Grattstadt.
Gruner I, S. 238; III, S. 63. Riemann, S. 28: GratharcVs Statt.
Kirche, Tochterkirche von Ahlstadt, 1686 erbaut, 1892 renovirt (Inschrift
über der Westthür aussen). Grundriss-Form: Das Kirchhaus hat 18,1n1
Länge, 6,8 m Breite, mit geputzter Flachdecke. An der Nord- und Süd-Seite je
vier Flachbogen-Fenster, an der Westseite die flachbogige Eingangs-Thür, an der
Ostseite eine rechteckige Thür zu der in Fachwerk hier angebauten Sacristei. Auf
dem Kirchhaus nach Osten zu ein vielseitiger, beschieferter Dachreiter mit Kuppel.
Kanzel an der Ostwand des Kirchhauses, um 1740, Holz, sieben Seiten des
Zehnecks, mit flachgeschnitzten, vergoldeten Ranken und Bandmustern auf weissem
Grunde. An der Vorderseite ist neuerdings ein Relief-Brustbiltl Luthers eingefügt.
Taufstein. Inschrift: JM RR (verschlungen) unter der Krone und: 1748
am Schaft. Dieser ist vierseitig, von balusterförmigem Aufriss, mit Voluten ver-
sehen. Becken vierseitig, muschelförmig. Sandstein.
Glocken. 1) 1761 von J. A. Mayer in Coburg gegossen unter Herzog Franz
Josias; dessen Wappen; die bei Mayer wiederkehrenden beiden Roccoco-Friese;
67 cm Durchmesser. 2) Aus dem 14. Jahrhundert; einfache Ornamente an der
Krone; an der Glocke Schnurlinie; SVCRAM S3NNAILOI SACVL S SVHHTAM
(die umgekehrten Evangelistennamen; E und E, H und h kommen vor); zwischen
den Worten vier kleine Reliefs des Crucifixus ohne Kreuz; 58 cm Durchmesser.
GPOSSWKIÜIIP, östlich von Rodacl1g-8frä7. 8258 Uualaburi, wo (küter in der gleich-
namigen Mark aus dem Nachlasse des Grzxfen Asis dem Kloster Fulda geeignet
wurden, um 860 Uualalnlre, wo Güter von (Jrraf Erpho (lenlselben Kloster ver-
nlacht wurden (Dobenecker, Reg. I, Nr. 165. 173. 222), 1100 wohl Sitz eines Hacco