Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

GAUERSTADT. 
GRATTSTADT. 
GROSSWALBUR. 
Rodach. 
 
Ständen wiederzugeben versprochen, doch daweil dem Conr. v. Heldritt verliehen. 
Besitzer dann die V. Rosenau, v. Bachhof, v. Sternberg. Nach Heinifall eoburgisches 
Kammergut geworden, bei der Kammergüter-Theihlng 1677 an Herzog Johann Ernst 
gekommen, bald darauf seinem Bruder Friedrich I. von Gotha abgetreten, 1683 an 
Herzog Albrecht überlassen, 1732 von den Erben gemeinschaftlich verwaltet, bei der 
endgültigen Regelung an S-Meiningen gekommen.  Gruner I, S. 236; III, S, 63_  
Handschr. Chron. von Rodach] 
Carlshahn und Spanische Koppe bei Gauerstadt [Orte Vorgeschicht- 
licher Funde, die nach Coburg in die Sammlung des anthropologischen Vereins 
gGROITIIIIGH; S. dessen Mittheil. Coburg, Dietz, 1885]. 
Grattstadt, nordöstlich von Rodach; 815 Grazzesstat in einer gleichnamigen 
Mark, wo eine Captur vom Besitzer Erlwin, bezw. 823 Grezzistat, wo Besitzungen 
und Leibeigene von Otfrid dem Kloster Fulda geeignet wurden (Dobeneek er, 
Reg. I, Nr. 95. 119), 1817 Grazstat, 1340 Gratzestat, 1410 Grezstatt, 1516 Grattstadt. 
 Gruner I, S. 238; III, S. 63.  Riemann, S. 28: GratharcVs Statt. 
Kirche, Tochterkirche von Ahlstadt, 1686 erbaut, 1892 renovirt (Inschrift 
über der Westthür aussen). Grundriss-Form:  Das Kirchhaus hat 18,1n1 
Länge, 6,8 m Breite, mit geputzter Flachdecke. An der Nord- und Süd-Seite je 
vier Flachbogen-Fenster, an der Westseite die flachbogige Eingangs-Thür, an der 
Ostseite eine rechteckige Thür zu der in Fachwerk hier angebauten Sacristei. Auf 
dem Kirchhaus nach Osten zu ein vielseitiger, beschieferter Dachreiter mit Kuppel. 
Kanzel an der Ostwand des Kirchhauses, um 1740, Holz, sieben Seiten des 
Zehnecks, mit flachgeschnitzten, vergoldeten Ranken und Bandmustern auf weissem 
Grunde. An der Vorderseite ist neuerdings ein Relief-Brustbiltl Luthers eingefügt. 
Taufstein. Inschrift: JM RR (verschlungen) unter der Krone und: 1748 
am Schaft. Dieser ist vierseitig, von balusterförmigem Aufriss, mit Voluten ver- 
sehen. Becken vierseitig, muschelförmig. Sandstein. 
Glocken. 1) 1761 von J. A. Mayer in Coburg gegossen unter Herzog Franz 
Josias; dessen Wappen; die bei Mayer wiederkehrenden beiden Roccoco-Friese; 
67 cm Durchmesser.  2) Aus dem 14. Jahrhundert; einfache Ornamente an der 
Krone; an der Glocke Schnurlinie; SVCRAM  S3NNAILOI  SACVL  S  SVHHTAM 
(die umgekehrten Evangelistennamen; E und E, H und h kommen vor); zwischen 
den Worten vier kleine Reliefs des Crucifixus ohne Kreuz; 58 cm Durchmesser. 
GPOSSWKIÜIIP, östlich von Rodacl1g-8frä7. 8258 Uualaburi, wo (küter in der gleich- 
namigen Mark aus dem Nachlasse des Grzxfen Asis dem Kloster Fulda geeignet 
wurden, um 860 Uualalnlre, wo Güter von (Jrraf Erpho (lenlselben Kloster ver- 
nlacht wurden (Dobenecker, Reg. I, Nr. 165. 173. 222), 1100 wohl Sitz eines Hacco
	        
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