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ÜObIITg,
WEISSENBRUNN. WEITRAMSDORF.
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der einstigen Zugbrücke] vorhanden. Gruner I, S. 218; III, S. 58. e- Lindner, Ans.
im Rathhaus zu Coburg.
Kellerbail im (Jrarten des Schlosses. aus dem 18. Jahrhundert; an der West-
seite aussen ist ein Stein mit dem Wappen des K. V. S. aus gleicher Zeit, wie
das vorher genannte, quer vermauert. Rnndbogen-Thür.
W 0 h n h a us, neu.
wühellhällS Nr. 35, Herrn Martin gehörig, aus dem Ende des 18. Jahr-
hunderts. Erdgeschoss von Stein; rundbogige Thür mit Rustica-Einfassung. Das
Uebrige von Fachwerk. Wasserspeier am Dach in Draehenform, von Eisen. Im
Innern eine Holztreppe mit gedrehter Spindel und Geländer. Im 1. Obergeschoss
ist noch ein Zimmer mit Stuckdecke, Blumen und Ranken als Einfassungen von
zwei Mittelfeltlern versehen. In den Feldern, sowie an den Wänden sind 1831
Malereien roh ausgeführt.
2 Schränke, mit: 1795 und etwas Malerei; Truhe, aus dem 17. Jahr-
hundert, stark beschädigt, mit facettirten Rundbogen-Blenden.
wi Pfh S h aus des Herrn Eduard Alex. Werner
Ende des 18. Jahrhunderts; am Dach Wasserspeier.
Seebach
1894)
ELUS
dem
Weitramsdorf, westlich von Coburg; um 1177 Wittramsdorff wo die Ritter
v. Callenberg Güter dem Kloster Langheim übergaben, 1231 Witeramsdorf, wo
sie ihren Iwgteirechten zu Gunsten des Klosters entsagten (v. Schalters), 1340
Witeramesdorf, früher zum Gericht Rodach gehörig. Belani, in: Thüringen u. d.
Harz VIII, S. 79. Gruner I, S. 252; II, S. 10A; III, S. 72. Riemann, S. 36: Wituramk
Dorf.
Kirche. Pfarrkirche, aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Der in drei
Seiten geschlossene Altar- und Geineinderaum ist 14.6 m lang, 7,8 m breit, hat
eine Flachdecke mit Voute und einigen Stuckumrahmungen, in der Mitte das
Dreieck in Wolken und Strahlen. Zwei Emporengeschosse an den Langseiten, das
obere auch an" der Westseite, ruhen auf hübschen röniisch-ionischen Säulen.
Regelmassige, auch an den Sehragseiten angeordnete Fla-chbogen-Fenster. An der
Westseite eine Rundbogen-Thür mit Fascien im Bogen, auf Pfeilern, eingefasst von
ionischen Pilastern mit Gebälk und gebrochenem Flaehbogen-Giebel; in diesem be-
finden sich Schilde mit dem Namenszug des Herzogs Ernst Friedrich und mit dem
Rautenkranz-Wappen (unter ihm ein Orden), unter der Krone und in Roccoco-
Sehnörkeln (wie in N euses). Oestlich vom Langhaus, durch eine Thür zugänglich, ist
die Sacristei mit Flachdecke, rechteckigen Fenstern und ebensolcher Nordthür.
Auf der Mitte des Kirchhaus-Daches ein beschieferter, achteckiger Dachreiter mit
Sßhweifkllppel. Lindner, Ansichten, im Rathh. zu Coburg.
Orgelbau vom Ende des 18. Jahrhunderts, mit geschnitzten Akanthusranken
in den Einfassungsbrettern.
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