BREITENAU.
ELSA.
Rodach.
Kelch, aus der Zeit um 1650, eigenartig verziert. Fuss rund; ringsum sind
vorn Schaft ausgehende, gebogene Zickzacklinien auf gepunztem Grunde getrieben,
mit Weihekreuz gravirt. Am gedrückt-kugeligen Knauf sind Rosetten getrieben
und dazwischen oben und unten Blätter mit ebenfalls gebogen zickzackförmigeni
Umriss. Silber, vergoldet; 16 cm hoch.
Kelch, 1786 vom Pf. Joh. Gottl. Christoph Schwarz
Dor. geb. Schneider laut Inschrift. Silber, vergoldet.
und
seiner
Gattin
Sus.
Glocken. 1) Von 1866. 2) Von der breiteren Form des 15. Jahrhunderts;
62 cm Durchmesser. 3) 1790 von A. Appel aus Coburg unter der Erb- und
Gerichtsfrarl Christine Luise v. Vockel geb. v. M011; Roccoco-Fries, Fries mit
Palmetten und gebrochenen Bändern; 46 cm Durchmesser.
[EhemaL Rittergut, von Markgraf Hermann von Brandenburg 1298 seinem
Vogt Christian gegeben. Besitzer die v. Bach 1464-1596, dann Joh. Schmidt gen.
Winter, Hofrath G. A. Will, Geh. Legationsrath v. M011 zu Wien, dann dessen
Schwiegersohn v. Vockel (noch 1783), 1792 zerschlagen. Gruner I. S. 234;
III, s. 61.]
E188, östlich von Rodach; 1317 und 1340 Eylse, Sitz eines Adelsgeschlechts
v. Elsa, 1356 v. Elspe (damals in Hildburghausen; v. Schultes, Coburg. Landesgesch.
d. Mittelalt, Urk. LXXXIV). Die Tradition sagt "ursprünglich Eitelseeu und stützt
sich (larauf. dass nicht nur der ganze Wiesgrundsüdlich der Bahn einst Siunpfsee
gewesen, sondern die Wiesgründe im Süden, Nordosten und Nordwesten des Ortes
heute noch See heissen. Pfarrer Derks, Elsa, Strassbilrg, Hottiilger, 1888, S. 6. 32.
Gruner 1, S. 236; II, S. 97. Riemann, S. 6: Elsen Ort oder Bachwasser.
v. Sehultes, Coburg. Landesgeseh. d. Mittelalt., S. 103 Anm. d).
Kirche, einst der heil. Margarethe, Pfarrkirche. (lrrundriss-Form:
Der Chor 3,6 m lang, 4,2 m breit. Nach dem Staatshandbuch (cf. Rodach) hat ein
Breve des Papstes Clemens VI. zu Avignon vom 24. März 1350 den Ort Rodach,
der nach Heldburg eingepfarrt war, zum selbstständigen Pfarramt erhoben und ihm
Elsa, Heldritt und Rossfeld zu Filialen gegeben. Nach dem Brand der alten Kirche
im Ilussitenkrieg ist die Kirche mit dem Thurm darauf 1483 gebaut, 1583 und
öfter, zuletzt 1866 restaurirt, in welchem Jahre das Langhaus (Jahreszahl über
dessen südlicher Eingangs-Thür) gebaut wurde. Der Chor hat ein Kreuzgewölbe
von spätgothisch kehlprofilirten Rippen mit einer Rosette im Schlussstein, an der
Ostseite ein neues spitzbogiges, an der Südseite ein rechteckiges Fenster. An der
Nordseite führt eine spitzbogige Thür zu der Sacristei, welche wohl aus alten
g) Für den Bericht über
Elsa benutzt werden. G. V.
Elsa konnten
Pfarrer
Zusätze des Herrn
schätzenswverthe
einige
Derks in