Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

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UNTERWOHLSBACH. 
WALDSAOHSEN. 
WATZENDORF. 
Coburg. 
310 
N r. 5 6, 
Motiven. 
W o h n h a u s 
Werk in hübschen 
Herrn Paschold 
gehörig 
Am 
Giebel 
Holz- 
sichtbares 
D enkm a1, Pyramide nördlich von Untersiemau an der Strasse nach Meschen- 
bach, laut Inschrift zum Andenken an die hier erfolgte erste Begrüssung des 
1749 vermählten Iflerzogspaares Ernst Friedrich von Coburg-Saalfeld und Sophie 
Antoinette (Antonie) von Braunschweig-Wolfenbüttel durch die Landeskinder im 
Jahre 1799 (zur goldenen Hochzeit gesetzt); Stein.  Burckhart, Stammtafeln des 
Hauses Sachsen, Nr. 468, mit Hinweis auf: Ehrendenkmal dem Herzog E. F. zu S.-C0burg er- 
richtet. Coburg 1800.  Karche I, S. 391 mit der lnschr.  v. Schultes, Colm-Saalf. Landes- 
gesch. III, S. 77 mit der Inschr.  
UIIÜBFWOIIISIMCII, nordöstlich von Coburg. 1157 Wolveswach, 1162 Wolwes- 
wac, 1238 Wolffswac, 1317 Wolfeswag, nidern Wolüswach, 1516 Unterwolspach, 
Zllll] Gericht Lällltßl" gehörend.  Gruner I, S. 222.  Riemann, S. ll: Wolfstümpel. 
[Nahe bei Unterwohlsbach lag nach Annahme Einiger die Burg, nach der 
sich die Grafen von Wohlsbach (bezw. Wolfeswag, Woliiswaek etc.) benannten. 
Dieses mächtige Geschlecht stammte von den Grafen Sterker (Starker, 1122, 1123 
erwähnt? Dobenecker, Reg. I, Nr. 1169, 1171) ab, deren Einer mit seinem Bruder 
Hermann, dem Burggrafen von Meissen, 1150 das Kloster lllönchröden stiftete. 
Ein v. Wolweswac musste 1162 Besitz bei Schalkau, als widerrechtlich angeeignet, 
dem Kloster Banz zurückgeben (Dobenecker II, Nr. 248), wandelte aber wohl 
um 1170 seinen Namen nach dem neuen Sitz auf der Burg Schauniberg bei 
Schalkau (s. d. Bd. Sonneberg, S. 70) um. 1338 wird die Burg Woliiswzig als in 
den Besitz der Herren v. d. Lossau (s. Unterlauter, Wohnhaus) übergegangen 
aufgeführt.  Ruder, Pfarrei Unterlauter, S. 30; dagegen nach S. 32 bezw. v. Schultes, 
Coburg. Landesgesch, S. 127 die Rosenau möglicher Weise Stammsitz der Grafen] 
Waldsachsen, 
ostnordöstlich 
VOI1 
Coburg. 
[R itte rg llt. S chlo s s, vor einigen Jahren abgerissen. Es hatte hohe Staifel- 
giebel und zwei runde Eckthürme mit Zwiebelkuplaeln.  Koch, Ansicht im Rathhaus 
zu Coburg] 
Watzendorf, südwestlich von Coburg; 1126 Wacendorf, 1134 Wacemanns- 
dorf? (Dobenecker. Reg. I, Nr. 1289), 13303f. Wazendorf, dessen Vogtei von Kloster 
Langheim erkauft ward und Güter ihr geschenkt wurden (v. Schultes, Cob. Landes- 
geschichte d. Mittelalters, Urk. XLIV   Pfarrer Eberhardt, Chronik der Eigensdörfer. Vor- 
trag im Verein für Anthropologie und Landeskunde in Coburg.  Grun er I, S. 215.  Rie- 
mann, S. 35: Wernhers Dorf.
	        
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