Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

458 
UNTERLAUTER. 
Coburg. 
304 
waren auch Maria Elisab, geb. Handlin v. Rainrningsdorf, i" 1754, beigesetzt. sowie 
mehrere derer v. Rosenau, so Ursula v. Rosenau, 1' 1578; der altenburgische Major 
Adam Siegmund v. Rosenau, i" 1664; Adam Ernst v. Rosenau, T 1686; des Joh. Val. 
v. Rosenau Wittwe Anna Katharina, i" 1698. Bei dem Bau der Verneylschen 
Gruft wurden zwei goldene Ringe, der eine mit den Anfangsbuchstaben des Adam 
Siegmund v. Rosenau und der Eva Dorothea v. Hult-Birkenfeld gravirt, gefunden 
und an einen Goldschmied verkauft).  Ruder, S. 26. 
Vortragekreuz, laut Inschriften 1724 gestiftet, 1857 auf Kosten von B. 
(Bauer in Oberlauter) restaurirt. Die Christusiigur hängt mit erhobenen Armen; 
die Ecken sind mit Engelsköpfen besetzt, der Kreuzesstamm mit Akanthusranken; 
er ruht auf einem als Blurnenkelch gebildeten Sockel. Saubere Arbeit in Holz, 
(las schwarz mit viel Vergoldung gestrichen ist, der Körper Christi Heischfarben 
bemalt. (Siehe die Abbildung auf S. 457.) 
Vortragekreuz, aus dem 18. Jahrhundert, laut Inschrift 1857 auf Kosten 
von Kathar. Doroth. Bauer in Oberlauter restaurirt, klein, gewöhnliche Arbeit; 
schwarz mit Vergoldungen, der Körper fleischfarben. 
Tauf- und Abendmahls-Gefässe, einfach; Silber, vergoldet. Die Gerathe 
von 1725 sind nicht mehr vorhanden.  Ruder, S. 45; über die älteren S. o0. 
Glocken. 1) (Relief einer Rosette) anno bni (ein Glöckchen) TUCCCCQIIII 
(llledaillon mit einem Engel) auiotyannes lvcas (ein Glöckchen) marcuß nxarlpevs 
x eupetrvs 4-; Fries von sich schneidenden Rundbögen mit Nasen und Lilien- 
spitzen; Hochrelief des Apostel petrvß 4- in ganzer Figur; 94 cm Durchmesser. 
(Die Glocke könnte von Rosenberger gegossen sein, ist aber roher als dessen 
sonstige Glocken, besonders im Fries.) Die Umschrift lautet: womcccccplu s. 
iobannes lucas marcus mattlpeus Je mpervus.  2) (Von demselben Giesser wie 
die erste Glocke) mcccccpxu ave mavia gratia plena bomiiavß tecvm; Fries wie an 
der ersten Glocke; 78 cm Durchmesser.  3) 1889 [wohl statt der alten 1843 von 
Fr. Albrecht in Coburg umgegossenen Glocke.  Ruder, S. 19. 
 Kirch hüf, alter, jetzt Pfarr-Vorgarten. Hohe, steinerne Mauer des 
16. Jahrhunderts, zum Theil mit Scharten erhalten [ein Theil nach Einsturz 1741 
wieder gebaut, ein Theil 1861 zum Schulhaus-Bau verwendet].  Am Nord- und 
Süd-Eingang je zwei steinerne Pfeiler von 1762 und 1766 (laut Inschrift an den 
westlichen Pfeilern), mit Gesims und Kugel darauf; am östlichen Pfeiler eine In- 
schrift der ZGit.  Ruder, Pfarrei Unterlauter, S. '25. 26. 
Grabstein an der westlichen Kirchhof-Mauer, Inschrift für Pf. Joh. Georg 
Berger, 1' 1683, auf einer Papierblatt-Nachahmung, unten sein Wappen, rechts und 
links Pilasterstreifen mit Kelchgehängen, oben ein an den Ecken wagerechtes 
Rundbogen-Feld, darauf ein weinender Knabe, der auf die Inschrift darunter weist. 
 Ruder, S. 25. 
Grabstein, ebenda, Inschrift für Pf. Andr. Theod. Berger, "l" 1751, in Band- 
und Ranken-Einfassung und mit einigen sinnbildlichen Reliefs.  Ruder, a. a. O. 
Grabstein, ebenda, von geschweiften Seitenumrissen; Doppelinsehrift für 
Pf. Joh. Heinr. Müller, i" 1766 und dessen Gattin. "l" 1762, in Roccoco-Umrahmung, 
oben einer der Leichentexte; der andere am gebogenen Untersatz.  Ruder, a. a. O.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.