Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

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TAIMBACH. 
Coburg. 
300 
2. Kelch, aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Fuss rund; Knauf 
kugelig; Schaft mit Kehlen gebildet. Fuss und unterer Theil der Kuppe mit Netz- 
füllungen von Bandwerken und mit Blättern getrieben und gravirt. Silber, ver- 
goldet gewesen; 21 cm hoch. 
3. Kelch, ausser Gebrauch, zusammengesetzt, aus dem 18. Jahrhundert. Fuss 
am Rand etwas ein- und ausgebogen, mit stark gewölbtem Wulstglied versehen, 
rund, doch durch drei gewundene Rippen getheilt; am Rand sind zierliche Ranken 
und Blümchen geschlagen, am oberen Theil des Fusses sind Blumen gravirt, zum 
Theil mit Sonnenblumen belegt, deren Kelche mit Glasiiüssen (in Edelstein-Nach- 
ahmung) gefüllt. Dieser Theil ist von Silber, vergoldet. Darauf der Knauf birn- 
förmig mit theilender Leiste, welche mit Facetten aus Glas besetzt ist; der Schaft 
mit Kehlen gebildet; die Kuppe geschweift. Dies von einem anderen, doch gleich- 
zeitigen Kelch. Kupfer, vergoldet. Der Kelch ist 23 cm hoch. Hostienteller, 
zum Fuss des Kelches passend, stark beschädigt. 
4. Kelch, aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, plump, beschädigt. Fuss 
rund, mit einigen Roccoco-Verzierungen [früher ringsum mit solchen] besetzt; 
Knauf apf'elförmig; Schaft rund. Kupfer, vergoldet, die Verzierungen von Silber; 
26 cm hoch. Hostienteller. 
Hostienteller, mit zierlichen Ranken und Federblümchen am Rand 
gravirt; dazu ein Löffelchen, mit: HK zwischen 16-83. Silber, vergoldet. 
Hostienbüchse, aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, mit verbundenem: 
TR, oval, mit getriebenen Blumen; Silber. 
Kelch-Untersetzer, aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, be- 
schädigt; grüner Sammet, mit Silberspitze bestickt, darauf gelegt das Gotteslamm, 
aus dessen Brust Blut in einen Kelch iiiesst, sowie: Siehe, das ist etc., auf Roccoco- 
Schnörkeln in Nachahmung von Consolen, die mit Granatäpfeln besetzt sind. 
3 Glocken von Mayer in Coburg, mit: GLORIA IN EXCELSIS DEO und 
sächsischem Wappen, nebst Unterschrift des Herzogs Ernst Friedrich, die 1. und 
2. Glocke mit Mayers zwei Friesen und verschiedenen Namen, 75 cm bezw. (35 cn1 
im Durchmesser, die 3. Glocke nur mit dem Palmettenfries, 52 cm Durchmesser. 
[Grabstein des ersten hiesigen evangelischen Pfarrers, Joh. Schlencker, 
"i" 1522, mit in Messing geschnittener Inschrift, nicht mehr vorhanden.  Krauss IV, 
s. 370.1 
Taimbach, östlich von Tiefenlauter. Gut, später Forstei, zu Unterlauter ge- 
hörig, dann zu Weissenbrunn, selbständiger Polizeibezirk. 1556 Dhembach, 1648 
Thaumbach G130.  Riemann,  10.  Ruder, Pfarrei Unterlauter, S. 33. 
E rd erhöh u n gen im Forstort Weissbach des Taimbacher Forstes. der Ueber- 
lieferung nach Schanzen aus dem dreissigjäihrigen Kriege.  D e u s s n ig, Frage- 
bogen-Mittheilung.
	        
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