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Coburg.
SOHERNECK, Kirche.
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rund, mit Theiltingsleiste; Schaft rund. Silber vergoldet; Zeichen (zweimal G [IQ]
M, darunter K); 151], cm hoch. Hostienteller mit Kreuz, aus dessen Winkeln
Zacken (also eines vierstrahligen Sternes) heraustreten.
3. Kelch. An der Kuppe Wappen, wohl v. Volderndorf (wie am 2. Kelch),
darüber: 16-92 und zwischen den Zahlen: gegenüber ein Wappen
(Mittelschiltlchen: Hand unter einer Krone, in einem grösscren gevierteten Schild,
1 dessen 1. und 4. Feld ein stehender, gekrönter Löwe n1it einem Stab der Form:
in dessen Vordertatzen, im 2. und 3. Feld eine nochmalige Schrägtheililng und
ein Arm mit einer über die Schrägtheilung reichenden Fahne), darüber: 16-92
und zwischen den Zahlen: Jedes Wappen ist unter einer Krone
zwischen Palmzweigen schön und klar gravirt. Sechspass-Fuss, Knauf der Form:
Q , achtkantig. Silber, vergoldet; Zeichen an der Kuppe (Rosette; N); 191], cm
hoch. Hostienteller, mit Kreuz in einem Kreis; Goldschmiedezeichen wie
am Kelch.
4. Kelch, gross. An der Kuppe zwei Wappen (das eine das Kreuz der
Familie Voldernrlorf, nur einem Ordenskreuz ähnlicher geformt; springender Hirsch)
und darüber: I. A.S. V. V.W. (Johann Adam Siegmund v. Volderndorf-Wardein);
H .I G.Z.V.S (dies wohl Henriette Juliane v. Volderndorf geborene Ziegler
v. Scherneck), darunter: 1'712. Sechspass-Fuss; Knauf gedrückt-rund, mit Eiern,
dazwischen Rosetten gravirt; Schaft sechskantig. Silber, vergoldet; Zeichen
(coburger Kopf; IO, darunter wohl L); 22 cm hoch. Hosti enteller, mit Kreuz
und mit den Anfangsbuchstaben, wie der Kelch.
H ostienbüchse, gross, rund. Auf dem Deckel ein gravirtes Vereinigungs-
wappen (Schild gehälftet, linke Hälfte quergetheilt und mit einem Hahn auf einem
Berg im oberen und unteren Feld besetzt, rechte Hälfte getheilt durch einen
Schrägbalken und in den Feldern zu dessen Seiten mit einem den Querbalken
entlang gehenden Lamm und mit einer Muschel besetzt), darüber: GJlIJÄH. (i.
F. darunter: Anno 1732. Silber. Der Schenker ist nicht zu ermitteln.
Gemälde in Oel, an der Langhaus-Südwand, Luther, studirend, Halbiigur,
wohl aus älterer Zeit (17. Jahrhundert?) jetzt stark restaurirt (dabei unten etwas
verkürzt), so dass es wie ein neueres Werk erscheint.
2 Gemälde in Oel, an den westlichen Emporen, klein, oval, wohl aus dem
Anfang des 18. Jahrhunderts, 1896 aufgefrischt. Das Bild an der 1. Empore
(Aaron rauchernd) nur gereinigt, das Bild an der 2. Empore (Christus) mehr
restaurirt und übermalt, beide farbenfrisch und jedenfalls zu den wesentlich besseren
Bildern dieser Art in den Kirchen der Gegend gehörend.
Glocken. 1) 1888 von Ulrich in Apolda [statt einer 1720 von Derck in
Meiningen gegossenen]. 2) 1805 von Fr. Albrecht in "Coburg mit Roccocofries,
Palmettenfries und sächsischem Wappen; 90 cm Durchmesser. 3) 1888 von
Ulrich [statt einer 1839 von Albrecht in Coburg]. Fragebogen-Angabe [über
die früheren Glocken].
2 Grabsteine an der Thurm-Ostfront; Inschrift für Pfarrer Joh. Stullein,
T 1720, in einem Lorbeerkranz, umgeben von Akanthus, unter einem Kelch mit
Hostie, und über einem Schädel und Gebein. Inschrift für Hans Schwerdt,
i" 1693, in einem Lorbeerkranz, mit Engelsköpfen an den oberen Ecken und Blatt-