ROSENAU,
Schloss.
Coburg.
Dach versehen. An der Westseiten-Mitte ist ein Halbkreis-Thurm, von innen ge-
sehen, noch etwa. 4 m hoch erhalten und mit Schiessscharten versehen (Abbildung
S. 440).
Amthor, S. 60 f. (Nicht gelesen z) Cob. Taschenbuch, 1821. Gruner, Beschreibung,
S. 208; II, S. 84; III, S. 51; fortges. Bericht, S. 54ff. Karche I, S. 403. Lithographie,
Mitte 19. Jahrlm, in der Veste-"Sammlung. Morison, Lith. Aussenans, 1846. Riemann,
S. 12. Ruder, Chronik der Pfarrei Unterlauter 1881, S. 32. Schiffner, Sachsen, 1845,
S. 674 m. Ansicht. v. Schultes, S-Coburg. Landesgesch. d. Mittelalters, S. 127 f. v. Schulte s,
Coh-Saalf. Landesgesch. d. neueren Zeiten I, mit Ansicht auf dem Titel, nach Rauscher gestochen.
Kommode, 2 Eckschränke, Glasschrank, im Herzogszimmer, aus
dem Ende des 18. Jahrhunderts, holländisch, geschweift, eingelegt mit Vögeln,
Schmetterlingen und Blumen in gelben, braunen und grünen Hölzern. 2 Nacht-
tische ebenda, aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, hübsch eingelegt mit
kleinen Baulichkeiten in Landschaften, Medaillon-Brustbildern etc. Kleiner
Schreibsecretär im Marmorsaal, um 1720, Ebenholz mit Elfenbein-Einlagen
von Scenen der griechischen Sage. Möbel in verschiedenen Räumen, im Empire-
stil, Mahagoni mit Goldbronze-Beschlägen. Truhe im Herzogin-Salon, aus dem
Ende des 18. Jahrhunderts, mit Jagdscenen etc. in Holzeinlagen. Truhe im
Vorzimmer, gross, indisch, mit Perlmutter-Einlagen.
Stehuhr im Balkonzimmer, vom Ende des 18. Jahrhunderts, von Edward
Erlin, mit zierlichen Zifferblatt-Ecken in Messing und mit eingelegtem Pendel-
gehäuse.
M a s e r k r u g im Herzogszimmer, mit zinnerner (mit Hirschen au sgeschilittener)
Fassung und Beschlag.
L e u c h t e r , ebenda, Empire, Viktorien auf Postamenten, Bronze, zum Theil
vergoldet. O e 1- u n d E s s i g- S t än d er, ebenda, un1 1820 , Silber und
blaues Glas.
Wedgewoodwaaren im Herzogszimmer, viel und prächtige Stücke von
hervorragender Qualität. Porzellan, meissener, z. B. im Marmorsaal Gruppe
mit Schaferscenen bemalt und glasirt, um 1760 (Zeichen: lange, gekreuzte
Schwerter); im Wohnzimmer der Herzogin: eine kleine, bunt glasirte Kinder-
büste; Tassen und Kannen: Berlin, Sevres, von Nast, russisch (Kaiserin Irene;
Maler Dakote); im ehemaligen Zimmer des Herzogs Alfred: Service, vielleicht von
Mortlock, mit Vergissmeinnicht und Blättern, mit Gold, chinesisches Porzellan,
besonders Vasen.
Glasgefässe, mehrere Becher im Balkonzimmer aus Milchglas mit Tänzer,
Läufer, Gärtner etc. im Roccocostil bemalt. Die hervorragende Sammlung von
Kunstgläsern früherer Jahrhunderte, welche ehemals hier und im Palais Edinburgh
zu Coburg aufbewahrt wurde, hat Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Her-
zogin Marie von Coburg und Gotha auf die Veste Coburg gestiftet.
Glasscheiben in Fenstern (nach Fragebogen-Angabe 63 Stück aus der
Zeit von 1550-4621). Hervorzuheben im Saal: Wappen von 1550, 1587, 1595
mit Gartenscene oben, von 1600, 1619. Mehrere zusammengehörende Wappen
von 1621 (Volckmar v. Brassenberg, Phil. Ernst Wolif v. Carsbach, Caspar
Bultzingsleben vff Heirodt [Grossheirath] fü. sechszischer Stallmeister zv Coburg,
Heinr. v. Wangenheim, Hans Georg von Stein zu Breppach [Grosspreppach im