Rosmmn,
Schloss.
Coburg.
den älteren, vermuthlich um die Mitte des 16. Jahrhunderts aufgeführten Theilen.
An der Wand zum Saal ist hier eine rechteckige, umrahmte Tafel wieder an-
gebracht worden, welche jedenfalls dieser Zeit angehört; sie enthält oben ein
Schriftband mit: ADAM ALEXANDER VON ROSENAWE .AL MEIN HOFNVNG
STHET ZVE GOT, darunter des A. v. Rosenau Brustbiltl, von vorn gesehen, mit
Vollbart, in einem gestickten Gewand mit Halskrause, spanischem Mäntelchen und
reicher Goldkette, zu Häupten sein Wappen (gehälfteten Schild mit jeIdrei Rosen
Rosenau
Ruine der ehemaligen Burg
Coburg.
unter einander) und wohl das seiner Mutter (rothes Kreuz auf weissem Schild,
OostiP), und ist mit einer Abstufung und Rundstab eingefasst. Aus der gleichen
Zeit ist, abgesehen von einigen inneren Mauern.
der an der Westfront vor dem Gang rund vor-
springende Thurm in seinem unteren Theil mit der
Wendeltreppe und mehreren Schweifbogen-Blenrlen
III der Wand (vgl. Mupperg). welche zum Theil
ä.
an anderen Stellen verwendet und mit neuen Giebel-
Grundriss (161. Ruine der ehe? blumen restaurirt sind. Der obere Theil des Thurmes,
maligen Burg Rosenau. auch der am Thurin halbachteckig nach Süden ver-
springende Vorbau sind neu.
Nördlich und östlich vom Schloss sind neue, gefällige Terrassen mit ge-
schickter Benutzung älterer Befestigungstheile des Schlosses angelegt. Zur
steinernen Brustwehr der nördlichen Terrasse sind als Theilungspfeiler einige dem
17. Jahrhundert angehörige Consolen mit Frauenköpfen verwendet.
Wohl noch aus der Zeit um 1451 auf vielleicht älterer Anlage ist die alte
Befestigung erhalten, welche den das Schloss zunächst umgebenden Garten gegen