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Coburg.
LAUTERBURG.
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seits desselben erhebt sich ein Aussenwall gegen das hier tief herab zum Thale
gehende Erdreich. An der Ostseite des Palas lief eine den Burgbezirk theilende
Mauer nach Süden zu.
Die nördliche Ringmauer steht östlich von dem N ordgebäude des Palas ein Stück
ziemlich hoch und ist dann rechtwinkelig nach Süden gebrochen. Der östliche
Ringmauer-Zug ist nur in der Bodenerhebung erkennbar. Aussen ist aber der
Graben vorhanden, auch der Aussenwall; jenseits desselben ist ein steiler Abfall
bis zur mittleren Höhe des Spitzberges künstlich mit Benutzung der Natur her-
gestellt. Die östliche Ringmauer endet in gleicher Linie mit der Palas-Südseite,
Ruine
Lauterburg
Coburg.
und im rechten Winkel schliesst sich die südliche Mauer in dem bis zum Palas
laufenden Stück an. Gegen dessen Südost-Ecke lief die Ringmauer. Die Palas-
Südseite muss also hier zum Theil auf der Ringmauer gestanden haben.
Weiter nach Westen aber ist ein Stück der südlichen Ringmauer hier vor dem
Palas entlang geführt. Sie ist an der Westecke rechtwinkelig gebrochen. Die
westliche Ringmauer, nur im nördlichen Theil erhalten, ist soweit vom Palas ent-
fernt, dass hier, im südwestlichen Theil des Burgbezirks noch Platz für Bauten
war. [Namentlich wohl ein runder Thurm; derselbe ist zwar eingestürzt, aber
in seinem Umkreis erkennbar; in der Mitte ist eine schöne Linde gewachsen.)