Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

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GRUB, 
Kirchhof. 
Rittergut. 
Coburg. 
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WGiSS und etwas farbig.  Koch, Ans. im Rathhaus zu Coburg.  Lindner, Aquarell 
im Rathhails zu Coburg. 
Orgelbau aus dem 18. Jahrhundert, mit etwas Schnitzerei. 
Kanzel am südlichen Triumphbogen-Pfeiler, aus dem 16. Jahrhundert; auf 
einfacher Ausladung, vom Grundriss: KJ. mit gekehlter Schräge als Fussgesims, 
mit Rahmenprofilen an den Brüstungsflächen. Das Werk, aus gutem Sandstein 
genieisselt, ist jetzt mit Oelfarbe so gestrichen, als 0b es nur von Holz wäre. 
Taufstein, von 1897, gut, in gothischem Stil; gebrannter Thon. 
Wein kanne, von Johann Georg und Elisabeth Hofmann, 1763, seidelftirinig; Zinn. 
Kelch, gut, aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, mit späterer Schen- 
kungsangabe: GRVB 1646 an einem Feld des Sechspass-Fusses; auf einem 
anderen Feld ein verziertes Kreuz. Am Knauf Würfel mit Rosetten, da- 
zwischen Blätterro mit gravirten, einfachen Kreuzungen aus gebogenen Linien. 
Ebensolche Verzierungen am sechskantigen Schaft. Kuppen straff. Silber, gut ver- 
goldet; 18 cm hoch. 
Kelch. Wappen der Trnchsess v. Henneberg (s. Ahorn) mit: P.D.D (Druch- 
sess Ü?) und Wappen (Kleeblatt zwischen zwei Sternen auf einem Schrägbalken) mit: 
A.B.T. sowie 1634 am Fuss, der Sechspass-Form hat. Am Knauf vertretende 
Würfel mit Rosetten; dazwischen Eier auf gekörntem und in Garben getriebenem 
Grund. Schaft sechseckig, mit gravirten Kreuzungen und Sparren. Kuppe schwach 
gesehweift. Silber, gut vergoldet; 17 cm hoch. Hostienteller, mit den gleichen 
Wappen und Buchstaben und einem Kreuz.  
Kelch für Kranke. Fuss rund (unter ihm: GRVB); Knauf apfelförniig; 
Schaft rund, von einigen Gliedchen eingefasst. 15 cm hoch. 
Glocken, 1) und 3) 1876.  2) 1884. 
Grabstein an der Langhaus-Südseite, für des Herzoglichen Postcommissars 
Mayer Sohn, Joh. Heinr. Mayer, i" 1777, gesetzt von seiner Wittwe Soph. Marg. 
geb. Reeder. Auf volutirtem Sockel der Haupttheil, Inschrift in einer ovalen 
Cartouche mit Vorhangwerk, auf einem volutirten Untersatz; oben mit Gebälk ver- 
sehen, darin ein Schild mit Maiblumen. 
Grabstein ebenda; für den coburg-saalfeldischen Leibmedicus Casp. Fischer. 
vermählt mit Doroth. Justina Hilschold, dann mit Maria Elisab. Schulz, T 1746. 
Auf einem Sockel der Haupttheil, Inschrift in Vorhangwerk; über dem Gesims 
eine hoch gestreckte Klaue und Landschaft mit Sonne in Wolken nebst: Cum 
Deo et Dez". 
Kirc h h Of, Mauer zum Theil von Stein, jetzt als Stützmauer dienend, da. der 
Kirchhof bis zu ihrer Höhe aufgeschüttet ist; an ihrer Seite zwei jetzt zugeniauerte 
Rundbögen des 16. oder 17. Jahrhunderts. 
[Ehemaliges R i H6 rg ll T. Vielleicht sassen die von 1289-1307 genannten Ritter 
v. Grub hier. Dann werden wohl die als Besitzer des Dorfes genannten v. Schott 
(1516f.). v. Brandenstein, v. Schaumburg (1528 f.) die Besitzer des Gutes gewesen 
sein. Doch 1615 wird Joach. Zech als Käufer des Dorfes genannt, 1611 Leonh. 
Wolf, genannt Jäger, als Besitzer des Gutes, das er (wohl (lamals) von Hans 
Thiemann und Casp. Gerlach gekauft hatte. Ihm folgte im Besitz sein Sohn Hans
	        
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