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Coburg.
ESBACH,
Rittergut. GROSSHEIRATH. 411
1516 Espach.
R ud er, Pfarrei
Gruner I, S. 175;
Unterlauter, 1881, S. 3.
III,
Riemann,
Espen-Ort.
Ritterg llt. Besitzer jetzt Kamnierherr Freiherr v. Werthern. Gebäude neu.
Schöne Möbel, aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, wohl friesische Arbeiten.
Schrank (zum Theil alt), schön. Unten drei theilende Pilaster; Fruchtgehänge;
an den Thiiren Rundbogen-Blenrlen in facettirter Einfassung, gefüllt mit den
Frauengestalten des Glaubens und des Ueberiiusses. Oben drei theilende Figuren
mit ionischen Capitelleu, dazwischen rechteckige, begiebelte Blenden mit den
Frauengestalten der Gerechtigkeit und der Hoffnung. Büffet, prächtig. Am
Untertheil unten drei theilende Säulen mit Figuren darauf, dazwischen Rundbogen-
Blenden mit facettirten Einfassungen, mit Muscheln gefüllt (die Thüren an der
Innenseite mit schönen, durchbrochen geschnittenen Eisenbandern), am Kasten
darüber: VRTRTVWET WOLL GEBVWET HEFT (Wer trauet wohl gebauet
hat) ANNO.DNI.1613. Der offene Theil ist von zwei Figuren mit Aehren bezw.
einem Gefäss (Speise und Trank verkörpernd) eingefasst, an der Rückwand drei
ähnlich versinnbildlichende Figuren als Theilung. Oben Gebälk mit einem (wohl
verdorbenen) Spruch zum Preise der Hoffnung und des Vertrauens auf Gott.
Bank, gepolstert, aus der gleichen Zeit, unten mit zwei Schiebkästen versehen;
verziert geschnitzt. Aufsatz an der Wand, aus der gleichen Zeit. Einfassende
und theilende Pilaster mit Schnitzerei, dazwischen Rundbogen-Bleuden in Ein-
fassungen, welche mit farbigen Glasflüssen in Edelstein-Nachahmung facettirt sind;
darunter Cartouchen und andere Schnitzereien, darüber ein Engels-Oberkörper.
Gebälk mit: SGEORGIUS FOVITVR PATRONVS IN TEMPESTATE SIOV-
RITAS; darüber Engelsköpfchen.
Krüge, von Steingut.
Finkenau,
südlich
VDI]
Ahorn.
Gilt, seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts denen v. Rosenau und den
folgenden Besitzern vom Rittergut Ahorn (s. d.) gehörig, 1698 aber von denen
v. Muifel nicht an Fr. J. v. Hendrieh verkauft, sondern erst an dessen Tochter
Am. v. Baumbach. [Nichts Aelteres erhalten] Litteratur s. bei Ahorn, Rittergut.
GPOSSHBÜFHÜI, südlich von Coburg; 1149 Hourith, wo ein Gut von Gn.
v. Brunnendorf dem Kloster Banz vermacht wurde (Dobenecker, Reg. I, Nr. 1622),
1237 Herid, dann Lang Herit, 1288 Heurath, 1337 Hewried, 1516 Heryt, 1528
Heyryt (nicht immer zu scheiden von Kleinheirrathi in Bayern), gehörte zum Ge-
richt Lauter, war 1634 Hauptquartier des kaiserlichen Generals Lamboy.
Grun er I, S. 185; III, S. 47. Langbein, Vortrag üb. Ahorn (s. Riemann, S. 15.