Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

BEUERFELD, 
Kirche. 
Kirchhof. 
Coburg. 
Beuerfeld, 
Gericht Lauter. 
nördlich von Coburg. 
 Gruner I, S. 164.  
1230 Burfeld, 1516 
Riemann, S. 22. 
Beuerfeld, 
gehörte zum 
Kirche. Tochterkirche von Meeder (im Amtsgerichtsbezirk Rodach). Der 
als Altar- und Gemeinde-Raum dienende westliche, 9,7 m lange, 6,5 111 breite Theil 
ist von Bruchstein, wohl im 17. Jahrhundert gebaut (s. Taufstein), von woher das 
1. Fenster seiner Südseite mit doppeltgekehltem Profil erhalten, jetzt spitzbogig 
ist, früher aber vielleicht spitzbogig war, da der Bogenschluss (1848) erneuert ist. 
Im Uebrigen ist dieser Theil 1766--85 ausgebaut. Inschrift an der Südfront oben 
nahe der Westecke: 1.M.L. S. T.l7- I.E.B. G.M. 85; über dem 2. Südfenster: 
1773. Dieses Fenster ist flachbogig, zwischen ihm und dem 1. Fenster eine 
Flachbogen-Thür. An der Nordseite ein späteres Flachbogen-Fenster. An der 
Westseite sitzen eine flachbogige Thür und ebensolche Fenster, das linke neuerer 
Herstellung. An diesen älteren Theil ist ein als Raum hinter dem Altar und als 
Sacristei dienender, 3,4 m langer, 7,8 m breiter Theil 1848 östlich in Fachwerk so 
angebaut worden, dass die alte Ostmauer bis auf etwas innen vertretende Pfeiler ab- 
gebrochen, die Nordmauer in gleicher Fluchtlinie fortgesetzt, die Südmauer aber 
hinausgerückt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde die ganze Kirche restaurirt 
und aussen überputzt. Der neuere Theil hat gewöhnliche, rechteckige Fenster an 
der Nord-, Ost- und Südseite. Im Innern hat die Kirche eine flache Holzdecke, 
im älteren Stück mit Feldertheilung durch Leisten und in der Mitte das Rauten- 
kranzwappen, sowie: E gemalt, in Schildern mit Roccoco-Einfassungen unter der 
Krone. Auf dem Dache ein durch die Inschrift (oberhalb des südlichen Ziffer- 
blattes): I .N .L. datirter, achteckiger, beschieferter Dachreiter mit Iflachbogen- 
Fenstern und einer Kuppel.  Lindner, Ans. im Rathh. zu Coburg. 
Kanzel am Südpfeiler der alten Ostwand, neu, unbedeutend; Holz. 
T aufstein, mitAngabe der Herstellung: IOHAK REG .DERZEIT SCHVLTES 
ALHIR 1625, sowie der Restauration: J. I). Scheler 1548 um das mit ovalen 
Blenden gemeisselte Becken; achteckig, pokalförmig; Sandstein, weiss gestrichen, 
die Blenden blau. Deckel, aus der Zeit um 1625, achteckig, mit facettirt ein- 
gefassten Rundbogen-Blenden, oben einem neuen Knopf; Holz. 
Kelch, ausser Gebrauch. Fuss aus dem 18. Jahrhundert, rund, am Rand 
mit Blumen und Palmetten gravirt, am oberen Stück mit acht gepaarten Rippen 
vertieft, wohl von Kupfer, versilbert. Das Uebrige aus dem 19. Jahrhundert. der 
lmglige, durch Kehlen vorn Fuss und der Kuppe getrennte Knauf und die Kuppe, 
wohl von Messing, versilbert. Der Kelch ist 15 cm hoch.  Hostienteller, 
bezüglich Randmuster und Material wie der Fuss des Kelches. 
 3 Kelche, mit: 11.3.11". 1848, Neusilber; neu vergoldet. 
2 Glocken, 1866 von J. B. Letter in Bamberg. 
Kirchhof. Feste Mauer an der Nord- und West-Seite nicht hoch erhalten 
[an der Südseite 1897 abgerissen]. An der Westseite die Eingangspfeiler aus dem 
Ende des18. Jahrhunderts, mit aufgelegten Kugeln.
	        
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