Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

29 
Neustadt. 
Scnöxsumnw. WALDSACHSEN. 
 
29 
Zllf 
Schönstadt, 
Cent Lauter. 
westnordwestlich von Neustadt; 1317 Schönstat, 
 Riemann, S. 29.  Ruder, Pfarrei Unterlauter 1881, 
gehörte 
S. 3. 
1340 
Ehemal. SOHIOSS, derer v. Schönstadt (1317 erwähnt, 1736 ausgestorben) 
nach Heimfall Kammergut (noch 1783), jetzt Herrn Schwesinger gehörig; Anlage 
des 16. Jahrhunderts. Erdgeschoss von Stein, aus grossen Blöcken gefügt. An 
der Ostseite eine rundbogige, mit einer Kehle und einem in eine Abstufung ein- 
gelegten Rundstab proiilirte, auf Pfeilern mit Capitellen ruhende Thür, in deren 
Bogen das Baujahr: 1584 steht; über der Thür ein Stück Deckgesims vom Profil: 
K. An der Nordseite eine zugemauerte, innen rundbogige, aussen liachbogige 
Thür und einige, zum Theil zugemauerte Schiessscharten. An der Südseite eine 
zugemauerte Rundbogen-Thür. Ueber dem Erdgeschoss treten Steinblöcke, die 
vorn im rohen Viertelstab gerundet sind, vor. Auf ihnen ruht das 1. Ober- 
geschoss, von Fachwerk, gewöhnlich. 
Rings um das Gebäude ging ein Graben, noch in der nassen Vertiefung der 
Wiese erkennbar. Westlich ein kleiner Wall. 
Gruner I, S. 213.  Karche, Jahrbüeher II, S. 53.  Riemann.  v. Schultes, 
Coburg. Landesgesch. d. Mittelalt, S. 104 Anm., über die v. Schönstadt.  
Mühle des Herrn Rebhan, neu. Im Hausflur ein Stein vom alten Schloss 
vermauert (vor dem Umbau der Mühle an der Frontseite gewesen). An seiner 
trapezförmigen Vorderiiäche ist das Wappen derer v. Schönstadt (Ast mit zwei 
Rosen) gemeisselt, darüber: I.  rechts das Wappen v. Aufsess, darüber: 
K  (jedenfalls der Gattin des damals das Schloss bauenden v. Schönstadt), 
darunter: 1-58ä-4 (1584); dazwischen, vielleicht später dazu gemeisselt: W. G. W 
(Wie Gott will?) und ein kleines Herz. 
Waldsachsen, südwestlich von Neustadt; 1317, 1340 Waltsassyn, Waltsassen, 
1321 Waltsachsen.  IPaber II, S. 378, Nr. 18.  Glaser, in Thüring. Vereins-Zeitschr. 
1895, Polit. Joh. Oasimirs, üb. Fomann.  Gruner, Beschreib. I, S. 272;  Fortges. Bericht., 
S. 61.  Hönn II, S. 69.  Kessler u. Sprengseysen, S. 92.  Riemann, S. 40. 
[Ehemal RHIBFQIH. Besitzer 1346 D. v. Coburg, Dag. Pfeffinger, Ad. v. 
Seldwitz, nach Ileimfall (1630) 1636 die von Kaiser Ferdinand III. (oder Karl V3?) 
in den Adelsstand erhobenen v. Fomann (Fohmann), der ausgezeichnete Kanzler 
Johann Casimirs G" 1642), begraben in der Moritzkirche zu Coburg, s. d.) und seine 
Familie. Das Schloss 1821 abgebrannt; die noch stehen gebliebenen Blauem mit 
Kanonen eingeschossen.  Karche, Jahrbücher I, S. 433.]
	        
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