Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

N eustadt. 
INIöNCHRÖDEN. 
Kanne, seidelförmig, mit: SK V 1679 am Deckel; am Leib gravirt die Aus- 
theilung des Abendmahls in beiderlei Gestalt, sowie Blumen. Zinn. 
Kelch, aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, reich und hübsch. Fuss 
abwechselnd aus drei Blättern der Form: V und der Form:  gebildet, mehr- 
fach gegliedert, mit gebrochenen Bändern auf den Feldern am unteren und oberen 
Theil des Fusses getrieben. Knauf sechskantig, birnförmig, doch von gebrochenem 
Aufriss, mit ebensolchen Mustern. Kuppe geschweift. Silber, vergoldet (augsburger 
Zeichen; L, darunter: MM); 22 cm hoch. 
Kelch, mit rundem Fuss und Birnknauf, gleichzeitig mit dem H ostien- 
teller, welcher die Insc11rift der Stiftung durch Joh. Jac. Köhler 1710 nebst 
einem Spruch trägt. Zinn; Zeichen (Rose mit Krone darüber; Pfretzschncr). 
Hostienteller, von: 1761, mit vierpassförmigem Rand um den runden 
Boden; Hostienbüchse, von: 1761, oval. Zinn. 
Glo cken. 1) im Dachboden des Langhauses; Rankenfries; GEORG WERTER 
IN COBVRCK GOSS MICH 1642 GOTT GEB DAS MEIN STIM RECHT SCHAL 
VND VERHVT ALLEN FERNEREN VNFAL; Fries von Bandgeschlingen und 
Engelsköpfen; grosses Sächsisches Wappen mit den Anfangsbuchstaben von 
Friedrich Wilhelm Herzog zu Sachsen, Gülich, Oleve vnd Berg; gegenüber ein 
grosses Relief der gekrönten Maria auf der Mondsichel in der Strahlensonne, mit 
Scepter und dem Jesuskind (wohl Nachahmung eines Glockenreliefs vorreforma- 
torischer Zeit), darüber: IACOB KOLER VOGHT; am Rand: H  PHILIPP 
SCHERER AS (Amtsschösser); 90 cm Durchmesser.  2) im Dachreiter; von 
1875.  3) ebenda; ave maria gracia plena  Relief eines Glöckchens  
mcccccppi  Medaillon mit Relief des Gotteslammes; Fries von sich schneidenden 
Rundbögen mit Lilienspitzen (in der Weise M. Rosenbergers, aber ungeschickter 
gegossen); 70 cm Durchmesser. 
Kirchhof. Grabsteine aussen an der südlichen Langhaus-Mauer, ver- 
wittert und zum Theil durch dicht davor gepflanzte Lebensbäume verdeckt (welche, 
zwar an sich gross und schön, durch ihre Wurzeln auch das Mauerwerk der Kirche 
leider feucht und durchlässig machen). 
1.. Aus dem 18. Jahrhundert; Inschrift-Tafel in Umrahmung, darüber ein 
Wappen (Pelikan), von Engeln gehalten. 
2. Hochrelief eines Abtes mit  auf einem Kopfkissen 
liegend, Buch und Abtstab in den Händen. Umschrift: '44 ÄTERO D121  
JIICCCLXVII. OBIIT hGIKHricus]  11.5111 BODGRILIIILPEIQQECOST.  
A12    
3. Sehr hohes Relief eines Abtes mit der Mütze, auf einem Kopfkissen, in 
der Rechten den Ansatz des [abgebrochenen] Stabes, in flel" Linken ein Buch 
[Ecken abgebrochen]. Umschrift:     anno Dom     milleßiö cccc        
obiit jobannes Wecbavev    (Siehe Abbild. S. 14.) 
4. Flachrelief eines Abtes mit der Mütze, den Stab in der Linken, die Rechte 
in segnender Haltung, von einem Kleebogen mit Lilicnspitzen umgeben. Umschrift: 
anno.bm.m.cccc.  lppiiiiJn: bie püfaßiviß (Pufiüßajionis) matte.  
       maiorq? (v)  q? Ipui? monäcutafameqscat in pace; an den Ecken 
des Steines Rosetten.
	        
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