Volltext: Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamt Coburg ([4], Bd. 4 = H. 28 u.32/33)

KETSCHENBACH. 
MÖNCHRÖDEN. 
Neustadt. 
der Graben nach Osten breiter und der Wall höher, weil hier der Berg noch etwas. 
ansteigt, also einen künstlichen Schutz notwendig machte. 
Lotz, Mupperg, S. 96. 101. 106-114. 299, Urk. von 1359 nach v. Schultes, Coburg. Landes- 
gesch. d. Mittelalt, Beil. LXXXVII, S. 95, Urk. XOIV. 
Ketschenbach, westnordwestlich 
Ketschenbach, 1340 Keitzenbach, 1525 
Rittergut (S.   Gruner, Beschr. I, 
Riemann, S. 9. 
von Neustadt; Ketzen-, Keyzchenlaach, 1317 
im Bauernkrieg verbrannt, stand unter dem 
S. 267; III, S. 81;  Fortges. Bericht, S. 44.  
[Ehema]. Rittergut, einst derer v. Rosenau, dann Hauptmänn v. Rauch- 
haupt (1783), 1885 Herrn O. Weismann in Coburg gehörig; Schloss, mit Figuren 
und Wappen versehen gewesen (Fragebogen-Beantwortung), um 1896 für den Schulhaus- 
Bau abgebrochen.  Gruner I, S. 267.  Kassler u. Sprengseysen, S. 88.] 
Mönchriiden, südwestlich von Neustadt; 1149 Roten, hängt geschichtlich mit 
dem Benedictinerkloster eng zusammen, welches 1149 vom Burggrafen Hermann 
von Meissen und seinem Bruder Graf Sterker (Stercher), den Ahnherren wohl der 
Grafen von Wohlsbach (s. Unterwohlsbach), späteren v. Schaumberg (s. Schalkau), 
gestiftet wurde. Es geschah dies mit den zum Würzburger Bisthum gehörenden 
Erbgütern der Beiden. Das Kloster ward der Maria und dem Kilian und Genossen 
oder der Walpurg oder (einem 1844 im Klostergarten gefundenen, auf der Veste 
Coburg bewahrten Siegelstempel nach) dem heil. Rupert geweiht und wurde dem 
Würzburger Kilianstift übergeben. Vom Bischof von Würzburg begabt und geweiht, 
erhielt das Kloster 1171 die Pfarrei Gauerstedt und mancherlei Besitz und Rechte 
(Dobenecker, Reg. 1, Nr. 1619; II, Nr. 428. 431), zuletzt in 45 Orten der Pflege Coburg. 
Der Ort, 1339 Muncröten, 1340 Munchroden und Reithen, gehörte zur Cent Lauter. 
Bald nach 1525 wurde es aufgehoben, mit seinem ganzen Besitz vom Kurfürsten 
eingezogen und kam dann unter das Amt Neustadt.  Gruner, Beschreib., S. 268 f.; 
III, S. 91;  Fortges. Bericht, S. 46 f.  Hermann, in Thüring. Vereinszeitschr. 1871 (VIII), 
S. 41.  Hönn, S.-Coburg. Historie 1700, I, S. 270 f.  Riemann, S. 22.  Ruder, Pfarrei 
Unterlauter 1881, S. 330.  v. Schultes, Coburg. Landesgesch. d. Mittelalt., S. 19. 79 u. Anm. 
KIOSfBF. Die Anlage ist eine ziemlich umfangreiche. Die Gebäude sind 
unregelmässig verstreut, doch einander nahegestellt. Im Süden der Gebiiudegruppe 
liegt die Kirche, nördlich von ihr ein früher zur Brauerei, jetzt zu Lagerräumen 
dienendes Gebäude. Westlich von diesem das ehemalige Forsthaus, östlich dagegen 
das ehemalige Speisehaus (Refectoriuln) der Mönche, nach späterer Benutzung 
Kornbau genannt, jetzt Kuhstall und Scheune, noch weiter östlich ein neuer Bau,
	        
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