2 Bmxxe. EINBERG. Neustadt.
Birkig, südlich von Neustadt; 1317 Byrcheic, 1325 Birkech, 1340 Birgech,
1516 Birkich, 1516 den Schott zu Lind und dem Centgrafen Georg gehörend.
Gruner, Beschreib. I, S. 260; II, S. 207. Riemann, S. 5.
Ehemal. SOMOSS (1634) derer v. Birkich, 1654 heimgefallen, von Herzog
Friedrich Wilhelm dem Kanzler v. Carpzow hinterlassen, 1655 an Andere v. Birkich,
die sich als Erben meldeten; dann war v. Hendrich auf Ahorn Besitzer, dann die
v. Spesshardt (1783); jetzt im Besitz des Herrn Stahn; einfacher Bau aus dem
18. Jahrhundert, mit rechteckigen Fenstern, die in den starken, wohl älteren
Mauern des Erdgeschosses innen in tiefen Nischen stecken. Eingangs-Thür recht-
eckig, mit Ohren und im mittleren Stück des Sturzes oben mit einer entsprechenden
rechteckigen Erhöhung versehen, mit Abstufungen im Profil. Flachbogen-Thor auf
Pfeilern. Gruner, Beschreih, S. 260 f.; Fortges. Bericht., S. 29.
Einherg, südwestlich von Neustadt; 1162 Iwenberg (Dobenecker, Reg. II,
Nr. 248), 1317 Yemberg und Ynberg, 1342 Ygenbergk, 1576 Eymberg; 1340 zur
Cent Lauter gehörig, 1634 von den Kaiserlichen unter General Lambry einge-
äschert. Gruner, Besehreilm, S. 262; Fortges. Bericht, S. 34. Riemann, S. 20.
Ruder, Pfarrei Unterlauter 1881, S. 3.
Klfßhß, früher Tochterkirche von Fechheim, dann Pfarrkirche. Grundriss-
Fomr Der 6,7 m lange, 5,5 m breite Chor ist spätgothischer Anlage.
Er hat ein Kreuzgewölbe von kehlprofilirten Rippen auf ver-
stümmelten Anfängern, im Schlussstein ein Christuskopf von alterthümlicher Stili-
sirung (wie mehrfach in Kirchen der Gegend), mit langen, gescheitelten Haaren
und ebensolchem Bart. An der Westseite drei rechteckige Fenster. An der
Nordwand eine rechteckige Blende, an der Ostseite zwei rechteckige Fenster,
ursprünglich eine spitzbogige Thür, später durch Fortschlagen von Mauerwerk etc.
so verändert, dass eine rechteckige Thür und darüber ein rechteckiges Fenster ent-
standen sind; an der Nordseite jetzt ein rechteckiges, an der Südseite ein rund-
bogiges Fenster. Der Triumphbogen ist spitzbogig erhalten. An der Nordseite
des Chores führt eine rechteckige Thür zur Sacristei. Diese ist aus späterer Zeit,
hat eine fiache Holzdecke und an der Nord- und Ost-Seite je ein rechteckiges
Fenster, an der Ostseite eine ebensolche Thür. Westlich schliesst sich an die
Sacristei ein schmalerer, aussen die Nordflucht der Sacristei fortsetzender, zwei-
geschossiger Bautheil. Unten ist es ein hoher Keller (ehemalige Gruft?) mit
Tonnengewölbe, an dessen rundbogiger Eingangs-Thüre: Anno 1676 den 2 Ap?
(April) steht, im Obergeschoss ein einfacher Bodenraum, der nach Westen zu zum
Theil mit gewöhnlichen Brettern verschlagen und zum Theil geputzt ist, rechteckige
Fenster und ein zur Kirche ansteigendes Pultdach mit verbretterten Halbgiebeln
im Osten und Westen hat. Das 10,9 lIl lange, (3,3 m breite Langhaus, wohl aus